Dienstag, 25. März 2008

Präsentationen zu den Planeten


In einer 3. Klasse standen die Planeten im Zentrum des Sachunterrichts. Die Kinder haben Vorträge im Tandem erarbeitet und diese in der Klasse vorgetragen. Dazu haben sie anhand von verschiedenen Medien Materialien zusammengetragen. Zum Abschluss des Themas haben die Kinder nun eine kurze Präsentation zu allen Planeten erstellt. Jeder Planet wurde auf einer neuen Folie portraitiert. Die Bilder zu den Planeten habe ich im Klassenlaufwerde den Kindern zur Verfügung gestellt. Wenn sie weitere Informationen brauchten, konnten sie ihre Klassenkollegen befragen oder von den bereits vorhandenen Linklisten zu den einzelnen Planeten profitieren. Dabei konnten sie nochmals ihr vorhandenes Wissen repetieren und neues dazulernen. Sobald die Kinder das Prinzip mit den Folienlayouts und das Hinzufügen von Bildnern begriffen hatten, waren sie mit dem Erstellen von Folien sehr schnell. Sie konnten ihre Präsentationen im Zweierteam in 2 Lektionen zum Teil fertigstellen.

Freitag, 14. März 2008

Stop Motion Filme

Während 16 Lektionen habe ich mit einer 5. Klasse im Werkunterricht StopMotion Filme erstellt. Aufgabe war es, Bewegungen darzustellen, welche es natürlich nicht gibt. Dazu diente mir der StopMotion Film "Tony vs. Paul" als Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=AJzU3NjDikY

Folgende Punkte erwiesen sich als grösste Schwierigkeiten für die Schülerinnen und Schüler:
  • Bewegungen finden, die wirklich in unserer realen Welt nicht vorkommen.
  • Die Digitalkamera immer an der gleichen Position zu halten, damit die Fotos immer die gleiche Einstellungen hatten und der daraus resultierende Film nicht verwackelt.
  • Gruppendynamische Prozesse - es war für die Kinder zum Teil sehr schwierig sich auf eine Idee zu einigen. Einige Gruppen haben durch Streitigkeiten sehr viel Zeit verloren.
  • Wir haben 2 Filme gemacht, der erste war zum Üben und um Erfahrungen zu sammeln und daraus für den zweiten Film zu lernen. Beim zweiten Durchlauf war es z.T. schwierig die Kinder zu motivieren.

Die Filmergebnisse sind trotz dieser Schwierigkeiten recht gut gelungen und die Kinder sind sehr stolz auf ihre eigenen Produktionen.

Donnerstag, 6. März 2008

Lernen aus Sicht der Gehirnforschung

An der 2. Hochschulkonferenz der PH FHNW durfte ich den Vortrag von Frau Scheunpflug miterleben. Sie referierte über die Verknüpfung der Gehirnforschung und der Pädagogik. Während des Vortrages und nun auch im Nachhinein (die 8 Stunden Schlaf haben gewirkt…) versuche ich die Brücke zu ICT zu schlagen. Ich möchte hier einige Aspekte nennen.
Die Schliessung von neuronalen Verbindungen beeinflussen verschiedenste Faktoren. Ein Faktor sind die Gefühle. Wenn eine Information ein grosses Gehalt an Neuigkeit enthält, ob gut oder schlecht, bewirkt dies einen Anstieg unserer neuronalen Verbindungen. Dies trifft ebenso auf die Belohnungserwartung und auf das Lachen zu. Dagegen bilden Stress, Angst und Furcht eine Blockade für die Entstehung neuer Gehirnvernetzungen.
Auch Eigeninitiative und Anschlussmöglichkeiten sind ein wichtiger Bestandteil, dass das Hirn neurale Verbindungen schafft. Können Kinder eigentätig sein, und finden sie auch Anschluss an bereits Erfahrenem, lernen sie mehr. Eine Weile verpönt, aber durch die Forschung wieder im Aufschwung, ist das Üben. Einen Lerninhalt auf unterschiedliche Weisen zu wiederholen, stärkt die Verbindungen im Hirn. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass der Schlaf nach neusten Forschungsergebnissen eine zentrale Rolle spielt das Gelernte auch im Gehirn richtig zu verankern. Wird dem Körper zu wenig Schlaf gegönnt, kann sich das erfahrene Wissen vom Vortag zu wenig setzen.

Dies heisst, wenn wir durch ICT etwas Neues in den Unterricht bringen können, was bei Kindern noch ein Wow- Gefühl auslöst, sind gute Grundlagen geschaffen. Zudem können durch Sozialkontakte, z.B. in der Teamarbeit, die Gefühle angeregt werden. Die Aufgabe, welche wir den Kindern stellen, soll ihrem momentanen Wissensstand gerecht werden, aber sie trotzdem fordern.
Drill & Practice Programme haben weiterhin ihre Berechtigung im Unterricht. Frau Scheunpflug hat aber auch darauf hingewiesen, dass Bewegung hilft das aufgestaute Adrenalin abzubauen. Also trotz Computerarbeit, soll die Bewegung für die Kinder nicht vergessen werden.

Nun stellt sich nur noch die Frage: Kann man diesen Ansprüchen allen gerecht werden? Ein Versuch ist es auf alle Fälle Wert!